Architekt
Information für Menschen, die ein Bauprojekt planen oder projektieren: Architekten, Planer oder Verantwortliche für den Arbeitsschutz. So wie man ein Programm für die verschiedenen Funktionen des Gebäudes hat, muss man auch die Funktionen des Dachs beachten und ein Programm dafür ausarbeiten. Das Dach ist die fünfte Fassade des Gebäudes und Bedarf derselben Sorgfalt wie die übrigen Fassaden.
Planung
Auf das Dach werden häufig Vorrichtungen montiert, die eine Voraussetzung für Funktion und Komfort des Gebäudes sind, etwa Ventilation, Solarmodule, Rauchkanäle. Auch Vorrichtungen, die nicht nur Funktion und Komfort dienen, wie Antennen und Sender für Telefon und IT, werden auf dem Dach platziert.
Um Wartung und Betrieb auf dem Dach und dessen Funktionen zu bewerkstelligen sowie für die Vorrichtungen, die sich dort befinden, müssen sichere und funktionelle Dachsicherheitsanordnungen vorhanden sein, sodass man auf das Dach gelangen und die Aktivitäten ausführen kann, die notwendig sind.
Design
Das Dach als fünfte Fassade des Gebäudes muss nicht nur all seine Funktionen erfüllen, sondern auch ästhetisch ansprechend gestaltet sein und aussehen. Man darf nicht vergessen, dass das Dach für viele Menschen, die in höheren Häusern der Umgebung wohnen oder arbeiten, einen wichtigen Teil der Aussicht bildet.
Durchdachte Gestaltung von Funktion und Design sollten Hand in Hand gehen. Falls die Dachsicherheitsvorrichtungen dazu neigen, visuell störend zu sein, gibt es die Möglichkeit, dieselbe Farbe wie beim Dachmaterial zu wählen. Bei uns können Sie ohne zusätzliche Kosten die Farbe aus unserem Farbprogramm wählen.
Risikoanalyse
Eine Risikoanalyse muss vor Ausführung von Dächern und Montage von Dachsicherheit und anderen Vorrichtungen aufgestellt werden. Sie muss auch in der Planungsphase erstellt werden, um akzeptable Ausführungen bezüglich Kontrolle, Unterhalt und Service auf dem Dach zu ermöglichen. Außerdem ist die Risikoanalyse notwendig, um auf effektive Weise zu verhindern, dass Schnee und Eis vom Dach rutschen und Personen oder Eigentum darunter beschädigen.
TIPPS:
Zutritt zum und auf dem Dach
Häufig ist die Bodenleiter der geeignetste Aufstieg zum Dach eines Einfamilienhauses. Sie setzt jedoch eine feste Einhängevorrichtung guter Qualität an der Traufe sowie eine Zulassung voraus. Vor allem bei größeren Häuser kann eine Aufstiegsluke auf dem Dach eine bessere Methode sein.
Es muss ein Zutrittsweg auf dem Dach vorhanden sein: Dachleiter/Dachstufen oder Laufsteg, je nach Neigung des Dachs. Falls es auf dem Dach Vorrichtungen gibt, die Wartung erfordern, müssen Laufsteg oder Dachleiter bis zu diesen führen.
Anschlagpunkt für persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Es muss die Möglichkeit vorhanden sein, persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz verankern zu können, um Tätigkeiten auf dem Dach auszuführen und die entsprechenden Stellen auf dem Dach erreichen zu können. Man muss fortlaufend verankert sein, d. h. mit einer oder zwei Sicherheits-/Verankerungsleinen.
Dimensionierung für Schneefänger
Auf dem Dach von Einfamilienhäusern können Sie Schneefänger/Schneegeländer an der Traufe ergänzen (falls unzureichend) mit kleineren Schneegleithindernissen oben auf dem Dach. Bezüglich Dimensionen für Schneefänger/Schneegleithindernis lesen Sie bitte (länk in).
Zutritt zum und auf dem Dach
Der vielleicht geeignetste Aufstieg zum Dach größerer Gebäude geschieht durch die Tür eines Aufbaus auf dem Dach oder eine Aufstiegsluke bei Dächern mit geringer oder größerer Neigung. Die Luke oder Tür in der Wad soll möglichst 2,1 m hoch sein, aber auch 1,2 m wird akzeptiert. Breite mindestens 700 mm. Aufstiegsluke zum Dach (≤ 45°) muss mindestens die Öffnungsmaße 700 mm x 900 mm haben. Bei steileren Dächern: siehe Aufstiegsluke Wand. Ist Aufstiegsluke unmöglich oder ungeeignet, kann der Aufstieg über vertikale Fassadenleiter geschehen,falls die Zutrittshöhe 8 m nicht übersteigt.
Zutritt zu Vorrichtung auf dem Dach
Diese müssen, je nach Dachneigung, Laufstege oder Dachleitern sein. Laufsteg müssen von Klasse 2, Typ B sein - vorgesehen als Anschlagpunkt persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz und 350 mm breit. Dachleitern müssen von Klasse 2 und Typ A (Dachsprossenleiter) oder Typ B (Dachstufenleiter) sein, je nach Dachneigung
Anschlagpunkt für persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Unabhängig von Dachform, Dachneigung oder Dachsicherheitsanordnung muss die Möglichkeit vorhanden sein, bei Bewegung und Arbeit auf dem Dach fortlaufend verankert zu sein. Ausnahmen weit vom Rand von Dächern mit geringer Neigung. Lesen Sie mehr (länk in)
Dimensionierung für Schneefänger